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Die meisten Religionen halte ich für irrsinnig bis gefährlich, jedenfalls wenn sie extrem ausgeübt werden. Gegen den laschen Glauben hierzulande, der meist einfach nur Leuten in schweren Lagen Trost spendet, habe ich aber wenig einzuwenden. Bin selbst auf dem Weg, praktizierender Buddhist zu werden, einfach weil es da nicht um Götter geht, sondern um Arbeit an einem selbst sowie Selbsterkenntnis.
Keine Religion konnte mich bisher von der Existenz eines Gottes oder einer Göttin überzeugen, geschweige denn der mehrerer Götter, aber die Werte, die die meisten Religionen (wenn nicht alle der "traditionellen") übermitteln, finde ich sehr schön. Die Überzeugung, aus welcher diese dann ausgelebt werden, ist etwas fragwürdig und in vielen Fällen sogar recht gefährlich für das Individuum (bspw. bei Mormonen), aber generell stehe ich Religion positiv gegenüber.
Staat und Kirche gehören dennoch getrennt und das Prinzip der Laizität gebührt deshalb äußerste Wichtigkeit. Die Religionsfreiheit sollte sich auch so weit auf das alltägliche Leben ausweiten, dass jeder diese frei ausleben kann, wie er möchte, solange es sich im existierenden Gesetzesrahmen befindet. Die Gesetze sollen dann aber bitte auch nicht unnötig angepasst werden, nur um die Religionsfreiheit einzuschränken.
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